Telekom Entertain / TV over IP / VoIP

Hier geht es um Probleme rund um die IP Technik der Telekom.

Vorraussetzungen:
- Ein funktionierender DSL Anschluss ist von Vorteil
- Die Technik wird komplett aud IP umgestellt, deshalb entfällt der analoge Telefonanschluss. DSL wird auf ADSL2 umgestellt.

Man braucht einen IP fähigen Router, der auch VoIP beherrscht (s.o.) und an den man Telefone anschliessen kann. Das beherrschen (z.Zt 2013) nur die wenigsten, z.B. Fritzbox und die beiden Telekomrouter. Möchte man weiterhin telefonieren können, so ist das Vorraussetzung. Weiterhing bietet die Telekom eine Android APP an, mit der man Rufnummern aus dem Festnetz als App auf dem Smartphone nutzen kann (zum Festnetzpreis bei ausgehenden Anrufen bzw. für normale Kosten beim Anrufenden).

Die Einstellmöglichkeiten der Zuordnung(en) der Telefonnummern, Telefonapparate und Anschlüsse, Mobilteile usw. sind sehr vielfältig und würden den Rahmen hier bei weitem sprengen !

Fehlerquellen bei Entertain:

Problem 1: IP-TV Anscluss
IP-TV über WLAN ist z.Zt (2013) nur bedingt möglich. Mein Tipp: nicht ausprobieren.
Stattdessen auf das gute alte Kabel setzen.

Problem 2: Multicast

Die Netzwerkpakete für IP-TV sind sogenannte Multicast Pakete, die standardmässig an eine Gruppe von Geräten  im Netzwerk zugestellt werden. Es könnte also ein x-beliebiger Switch dazwischen geschaltet werden.

Der blinkt dann auch ganz lustig, weil er ganz viele Pakete an alle verteilt…. [soweit er nicht Multicast fähig ist] nur fühlen sich einige Geräte davon so bedrängt, dass sie nicht korrekt funktionieren :-( , so zum Beispiel WLAN Accesspoints (AP).

Man kann (hier) zwei Typen von Switche”s” unterscheiden: Multicastfähig oder nicht.

Ist der Switch Multicast fähig, so kann er genau den Empfängern die Multicast Pakete zustellen, die diese brauchen. Ist er es nicht, behandelt er die Multicast Pakete als Broadcast Pakete und stellt sie an alle im Netzwerk zu. Zur Zeit sind die meisten “günstigen” Switche”s” nicht Multicast fähig. Im Zweifel Gerätebeschreibung zu Rate ziehen sowie Weiteres siehe bei Lösung 2.

Lösung:

Es gibt zwei Anwendungsfälle:
1. Der MediaReceiver kann direkt an den Router angeschlossen werden, alle anderen Geräte werden an einen externen Switch angebunden.
2. Der MediaReceiver muss an einen externen Switch angebunden werden
3. Einen Router mit Wan dazwischenschalten [Update zu 2.]

Lösung zu 1.:
Den MediaReceiver direkt an den Router anschliessen (LAN 1-4).
Den externen Switch auch direkt an den Router anschliessen.
Den Router kurz stromlos machen, damit dieser  einen Reset erhält (wichtig !).

Jetzt sollte der MediaReceiver funktionieren und alle anderen Geräte hinter dem externen Switch von Multicast Paketen verschont bleiben.

ohne externen Switch, nur Router.
Auf das Bild klicken um zu vergrössern.

 

mit externem Switch
Auf das Bild klicken um zu vergrössern.

Lösung zu 2.:

[Update, 2015-05-22: Ab und an scheint die Telekom Probleme zu haben, und alle Router werden resettet. Dann kann der interne Switch die Logik nicht mehr auflösen und das alte Problem besteht weiterhin ! siehe 3]

Nur nötig, wenn z.B. vom Router nur ein Netzwerkkabel zum Switch liegt und es nicht möglich ist ein weiteres zu legen oder an den externen Switch an beliebigen Ports der MediaReceiver angeschlossen werden soll.

a)
Das Kabel Telefondose -> Router verlängern bzw. das bereits liegende Kabel als Verlängerung benutzen. Hierfür gibt es eigentlich für Patchfelder bestimmte RJ45-Buchse/Buchse Verbinder. Die sind nicht teuer ( < 1€) und die Leitungslänge sollte keine entscheidende Rolle spielen. Nun kann ich den denRouter direkt neben den Switch stellen und habe die gleichen Möglichkeiten wie unter 1)
Funktioniert aber nur, wenn der MediaReceiver dann fix an einem Standort bleibt, den Receiver also wie bei 1) direkt an den Router anstöpseln !

b)
Es sind mehrere mögliche Standorte für den Media Receiver vorgesehen.
Dann mus man sich einen managable Switch bzw. einen IGMP v3 fähigen Switch besorgen.

Da die Konfiguration und das Netzwerkmanagement aber nicht soooo einfach ist, kann man hier keine pauschale Aussage treffen. Ich bitte den geneigten Leser sich ab hier weiter mit der Materie “Netzwerk” zu befassen.

Unter anderem helfen folgende Seiten hier weiter:
http://www.schirmer-online.de/2009/06/t-home-entertain-multicast-und-igmp-v3/
http://www.schirmer-online.de/t-home/igmp-v3-switches/

Update:
zusätzlich habe ich noch folgende Switches gefunden, die zwischen 70€ und 80€ kosten:
TPLINK TL-SG3210 , etwa 80€, Multicast fähig und Multicast snooping, managable
LCS-GS8208 , etwa 70€ , managable , Multicast snooping ?

Inwieweit diese beiden Switches wirklich für diesen Anwendungsfall tauglich sind kann ich nicht beantworten, da nicht getestet !

Lösung zu 3.:
Einen weiteren Router zwischen Telekom Router und Switch schalten, der WAN Port des weiteren Routers gehört an den Telekom Router, an einen LAN Port des weiteren Routers kommt dann der Switch.

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